Still-Demenz oder: Macht Stillen vergesslich? – von Anke D.

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Es gibt tatsächlich eine wissenschaftliche Erklärung für die Stilldemenz…allerdings ist es die Erklärung für „Frau-mit-sehr-kleinem-Kind-Demenz“ (oder auch Mann, wenn entsprechend engagiert). Man hat im Schlaflabor nachgewiesen, daß Menschen, die mehrfach in der Nacht unterbrochen werden – vor allem, wenn dies am Anfang der Tiefschlafperiode passiert, extreme Einbrüche in ihrer Gedächtnisfähigkeit haben. Im Labor hat man auch Versuchsmenschen zwar schlafen lassen, aber immer wenn die Frequenzen den Beginn einer Tiefschlafphase gezeigt haben, die Person geweckt. In allen Fällen hat man den Leuten abends etwas zu lernen (Vokabeln?) gegeben und morgens abgefragt. Bei denen, die keine Tiefschlafphasen mehr hatten (trotz Schlafzeiten), war die Gedächtnisleistung nahe 0 (!!!!!), je länger die Tiefschlafphasen waren, um so besser die Gedächtnisleistung. Bei einer ganz vollständigen Tiefschlafphase (normal sind mehrere pro Nacht) war die Gedächtnisleistung fast wieder normal.

Durch dieses Phänomen erklärt sich, warum Mütter mit kleinen Kindern manchmal unter Stilldemenz bzw. Fläschchendemenz leiden. Da Stillkinder statistisch tatsächlich nachts öfter wach werden, haben Stillmütter vielleicht sogar mehr mit diesem Phänomen zu tun. Laut Sears ist es übrigens hilfreich, dann das Kind mit im eigenen Bett zu haben, auch wenn es dann vielleicht sogar öfters wach wird. Durch das Zusammenschlafen passen sich Baby- und Mutterschlafrhythmus nachweisbar an, so daß die Mutter immer dann in einer Leichtschlaf-Phase ist, wenn das Baby wach wird und Muttermilch will. Auf diese Weise verhindert man die Unterbrechung von Tiefschlafphasen und eine hohe Ausprägung von Stilldemenz.

Übrigens hat man bei Nachtschichtarbeitern (vor allem bei Wechselschichtlern) und bei Interkontinental-Vielfliegern das Gleiche beobachtet.


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