Rezension: Powerfrauen

Powerfrauen: Was haben Frida Kahlo und Josephine Baker gemeinsam? Weshalb beeinflusste Maria Montessori Beyoncé? Und wie unterstützte Virginia Woolf die Karriere von Meryl Streep? Kate Hodges enthüllt die überraschenden Verbindungen zwischen 85 beeindruckenden Frauen aus Showbiz, Sport, Mode, Kunst, Wissenschaft und Politik. Ihre Lebensgeschichten sagen vor allem eins: »Zusammen sind wir stark«. Denn hinter jeder großen Frau steht eine andere große Frau. Erst ein gigantisches Netzwerk hat es den toughen Ladys möglich gemacht, etwas vollkommen Neues zu wagen und die Welt nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Wir können in ihre Fußstapfen treten und eine weltumspannende Freundschaft beginnen. Lass Dich inspirieren, sei begeistert und vor allem tu es ihnen nach! Die schwungvollen Illustrationen von Sarah Papworth werden Dich mit guter Laune anstecken.

Powerfrauen - Cover

  • Autorin: Kate Hodges
  • Verlag:wbg Theiss (30. Januar 2019)
  • ISBN: 978-3806238785*
  • Preis: 26,00 Euro

Nach Good night stories for rebel girls und Good night stories for rebel girls 2 nun also Powerfrauen*. Ein weiteres Buch, das die Lebensgeschichten von Frauen in aller Kürze darstellt und uns, unseren Töchtern und natürlich auch unseren Söhnen zeigt, dass es in der Geschichte auch weibliche Helden gab und gibt.

Auch Powerfrauen* folgt dem Schema der beiden „Rebel girls“-Bücher. Es gibt kurze Geschichten über das Leben und Wirken mehr oder weniger berühmter Frauen. Von einigen hat man schon gehört, andere lernt man erst in diesem Werk kennen. Bei wieder anderen kennt man deren Männer oder Partner, sie selbst und ihren Beitrag zur Geschichte jedoch (noch) nicht. Die Geschichten sind ebenfalls mit Zeichnungen bebildert, die die Frau und ihr Leben darstellen. Auch hier finde ich die Zeichnungen, wie schon in den beiden Rebel girls eher Geschmackssache.

Powerfrauen waren und sind vernetzt

Und doch ist der Ansatz von Powerfrauen* ein anderer, denn es geht auch um die Beziehungen der Frauen untereinander. Die eine hat für die andere Mode designt, die andere lernte die eine während der Revolution kennen. Wieder eine andere wohnte zufällig in der gleichen Straße oder ist von Jugend an befreundet mit einer anderen Protagonistin des Buches. Es geht also auch und immer wieder um Netzwerke und wie sie uns Frauen nutzen bzw. wie wir sie nutzen können.

Das Netzwerk und die Beziehungen untereinander werden nicht nur durch kleine Illustrationen dargestellt, sondern der jeweils letzte Absatz der Geschichte einer Frau leitet wunderbar über zur nächsten Geschichte auf der Folgeseite und damit zur nächsten berühmten Frau. Das ist wunderbar gemacht und bringt den Netzwerkcharakter gut zum Ausdruck. Dabei sind die Illustrationen zu den Beziehungen meist umfangreicher und beziehen sich häufig auf mehrere Frauen, die Überleitung am Ende der Geschichte jedoch bezieht sich nur auf die folgende Geschichte.

Nicht einfach nur mehr Frauengeschichten

Das Buch Powerfrauen* ist nicht nur ein weiterer Band mit Frauengeschichten, der sich gut zum Vorlesen und Lesen eignet. Durch die Darstellung der Beziehungen untereinander legt es auch eine Art Grundstein für die Vernetzung „ganz normaler“ Frauen und Mädchen untereinander. Denn wie Autorin Kate Hodges bereits in ihrer Einleitung schreibt: „Männer waren schon immer verbunden. Sie kamen herum und begegneten anderen Menschen […]. Frauen haben sich üblicherweise in überschaubareren Sphären bewegt. Ihre Erlebnisse, Gedanken, Errungenschaften gingen viel seltener in die Annalen der Geschichte ein.“

Und weiter: „Je vernetzter wir sind, desto mehr vernetzen wir uns selbst, in der Gegenwart und mit unserer kollektiven Vergangenheit, und desto weniger allein fühlen wir uns. […] Und wenn wir erst einmal alle voneinander Kenntnis genommen haben und uns des Ausmaßes an Unterstützung da draußen bewusst sind, dann bringen wir umso mehr Kraft zum Handeln auf.“

Das Buch gefällt mir persönlich sehr gut, eben genau wegen der Netzwerk- und Beziehungsdarstellung der Frauen untereinander. Wer „Rebel girls“ und „Rebel girls 2“ gerne gelesen (oder vorgelesen) hat, wird auch die Powerfrauen* als Erweiterung und Ergänzung sicher gut finden.

 


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