Irgendwann im Laufe des ersten Lebensjahres eines Kindes ist es so weit, dass es nicht mehr länger nur Milch möchte, sondern neugierig ist auf das, was „die Großen“ am Tisch essen. Zwischen rigiden Plänen zur Einführung von Beikost bis hin zu völlig freiem Baby-Led Weaning (also dem Abstillen nach Wunsch und Geschwindigkeit des Kindes) sind alle Varianten und Zwischenstufen beim Thema Beikosteinführung vorhanden. Wie bei so vielem muss jede Familie ihren eigenen Weg finden, der zu ihr passt und zu ihrem Leben.
Viele Eltern entscheiden sich gegen Fertiggerichte aus dem Gläschen und für Selberkochen der Mahlzeiten ihres Kindes. Dass dabei nicht jede Familie immer doppelt kochen mag, nämlich einmal das Breichen bzw. das Essen für das Baby und einmal das Essen für die Erwachsenen, ist klar. Doch wie kann es gelingen, gleichzeitig ein Essen für alle zu kochen?
Die Antwort findet sich in „Baby isst mit: Schlau kochen für die ganze Familie“ von Natalie Stadelmann.
Auf knapp 150 Seiten finden sich wunderschön bebilderte Rezepte für die ganze Familie. Dabei ist farbig hervorgehoben, wann Schritte speziell für das Essen des Babys notwendig werden, beispielsweise wird vor dem Würzen ein Teil für das Baby beiseite gelegt. Die Rezepte sind gegliedert in Frühstücksideen, Suppen, Hauptgerichte (vegetarisch, mit Fleisch, mit Fisch), süße Hauptspeisen, Rezepte für zwischendurch und Backen und Knabbern. Einen kurzen Einblick in das Buch, seine Hintergründe, seinen Aufbau und eines der Rezepte daraus, bietet die Autorin im folgenden Video:
Ich persönlich finde das Buch sehr gut, sowohl von der Auswahl der Rezepte als auch vom Aufbau und von der Gestaltung. Es macht Spaß, darin zu blättern und etwas zum Kochen herauszusuchen. Viele Rezepte kann man auch für die breifreie Version der Beikosteinführung verwenden – indem man einfach das Pürieren der Portion für das Baby weglässt. Von mir bekommt das Buch also eine klare Kaufempfehlung, denn es erleichtert das Familienleben ungemein. Und sei es nur, indem es Anregungen bietet, wie man „in einem Aufwasch“ für die gesamte Familie kochen kann, man muss sich ja nicht streng an die Vorgaben der Rezeptauswahl halten.
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